Wir alle haben eine Leidenschaft für etwas. Das hier ist meine!
Von einem Holzzaun aus bin ich zum ersten Mal auf ein Pferd gestiegen – heimlich und ganz ohne Sattel auf dem Land in der Nähe von Hannover. Ich ging noch in die Grundschule, und die Pferde auf der Koppel, die neben unserem Haus standen, hatten mich schon monatelang fasziniert. Die Leidenschaft für Pferde hat mich seitdem nicht mehr losgelassen.
wild und frei
So lautete schließlich mein Motto beim Reiten so einiger Pferde. Nicht zuletzt inspiriert von sämtlichen Pferdefilmen meiner Kindheit in denen Kinder Pferde ohne Zäumung ritten ;) Bald schon durfte ich mit Erlaubnis die Pferde eines Nachbarn reiten. Täglich und stundenlang verbrachte ich Zeit mit Pferden. Ich ritt sie meist ohne Sattel und baute Bewegungsparcours aus Ästen und Stöcken. In meinen reinen Begegnungen mit den Pferden ließ ich mich stets von meiner Intuition und meinem Gefühl leiten. Es half mir, Pferde als gleichberechtigte Partner zu verstehen und auf ihr Verhalten und ihre Bedürfnisse zu achten.
Mein eigenes Pferd hatte ich dann als Teenager. Täglich zog es mich zum Reiten und zur Arbeit mit unzähligen Pferden in den Stall. Neben dem Dressurreiten, dem Springen und Geländereiten, dem Voltigieren und Turnierreiten hat mir das Longieren von Pferden, das Unterstützen in der Junghengstausbildung, inkl. dem Anreiten sowie das Unterrichten von Reitanfängern an der Longe und im Abteilungsreiten alles gleichsam viel Freude bereitet. Mein Reittunterricht verlief dabei ganz klassisch nach der FN bis zum Reitabzeichen (Klasse IV).
Neugierde und Zielstrebigkeit
Während meiner Studienzeit habe ich regelmäßig auf Ferienhöfen Anfänger- und Dressurunterricht erteilt, sowie Geländeritte geführt. Erst im Anschluss an mein Studium hatte ich wieder mehr Zeit, um meiner Leidenschaft verstärkt nachzugehen. Vor allem reflektierte ich nun viel stärker meinen Umgang mit Pferden und meinen Reitstil und begann mir im Selbststudium vieles zum Thema Pferde anzulesen und besuchte einige Reit- und Trainingskurse (u.a. Handarbeit, Langzügel, Doppellonge, Freiarbeit, Springgymnastik, Dressurkurse). Beim Reiten und Trainieren so einiger Pferde, vielen mir insbesondere durch mein feinfühliges Wesen, viele physiologische Problemen im Pferdekörper auf, die offensichtlich durch das Reiten, Training oder die Ausrüstung oder Haltungsbedingungen hervorgerufen wurden. Doch verstand ich nicht immer, wie ich diese offensichtlichen Einschränkungen auflösen konnte.
Wissen & Erfahrungen
Meine veränderte Sicht auf Training, Reiten, Ausrüstung und Haltung von Pferden, mein ständiges Hinterfragen von bisher als "Richtig" geglaubten "Wissen und Praktiken" und meine ständige Suche nach Antworten auf meine selbstgestellten Fragen führten dazu, dass ich mich fürs Ganze entschied: ich entschied, meine Leidenschaft zum Beruf zu machen und begann seit 2016 verschiedene Ausbildungen zur Physio-, Reha- und Osteotherapeutin bei der Akademie für Tiernaturheilkunde und Tierphysiotherapie und bei Esther Weber-Voigt.
Schwerpunktmäßig lernte ich die Grundlagen in Anatomie und Biomechanik des Pferdes, Krankheitsbilder, Beurteilungs- und Untersuchungstechniken, sowie manuelle und gerätetherapeuthische Behandlungstechniken am Pferd, wie z.B. Massagetechniken, Dehnungen, Mobilisierungen, Faszientechniken, Kälte- und Wärmeanwendungen, Lymphdrainage und diverse Gerätetherapien (Laser, Magnetfeld, Matrix-Rhythmus, Neurostim, Equuisir, Hofmag). Mit osteopathischen Techniken kann ich Blockaden auf Gelenksebene aufspüren und mittels dirketer und indirekter Techniken auflösen. Schwerpunktmäßig habe ich mir Techniken der strukturellen, der faszialen und der cranio-sacralen Osteopathie angeeignet.
Neben dem Training meines eigenen Pferdes reite ich regelmäßig andere Pferde. Bei meiner Arbeit mit den Pferden kann ich neben meinen Ausbildungen auf ein breites Repertoire an Wissen und Erfahrungen zur Ausbildung und zum Training von Pferden zurückgreifen.