Dein Pferd achtsam wahrnehmen

Das ist eine meiner leidenschaftlichsten Aufgaben. Wenn eine nachhaltige Lösung für dein Pferd und ein Erkenntnisgewinn für dich aus meiner Arbeit hervorgehen, dann erfüllt mich das zutiefst mit Freude und Zufriedenheit. Was mich bei meiner Arbeit leitet, möchte ich dir gern erläutern.


Dem Pferd mit Achtsamkeit begegnen

Jede Regung, jedes Verhalten und jede körperliche Besonderheit des Pferdes sind während der Behandlung wahrzunehmen. Im besten Falle gelingt die therapeutische Behandlung als ein achtsamer Prozess der Interaktion zwischen meinen Behandlungsgriffen und den Reaktionen des Pferdes. Im Rahmen dieses Prozesses arbeite ich mich an die muskulären Verspannungen oder Gelenksblockaden heran, um sie schließlich zur Auflösung zu bringen. Unmittelbare Vorkommnisse in der Umgebung des Pferdes sind während dieses Prozesses ebenso zu berücksichtigen wie die Haltungssituation, die Vorgeschichte des Pferdes sowie die Bedürfnisse des Besitzers.

Mit Gefühl und Ratio integrierend behandeln

Meine visuellen Sinneseindrücke und mein Tastgefühl sind zwei meiner wichtigsten Navigatoren bei der Untersuchung und Behandlung von Restriktionen im Pferdekörper. Wahrgenommenes und Erspürtes setze ich in Beziehung zu meinem anatomischen und biomechanischem Fachwissen und zu meinem Erfahrungswissen. Der Erfolg von Untersuchungstechniken und Behandlungsmethoden beruht auf diesem Zusammenspiel von meinem Gefühl, meinen Erfahrungen, meiner Intuition und wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Dem Besitzer Befunde und Therapie erfahrbar machen

Bei Interesse beziehe ich den Pferdebesitzer so in meine Untersuchung und Behandlung mit ein, dass er die Dysbalancen im Pferdekörper selber erfahren und die Behandlungsstrategie nachvollziehen kann. Eine Beratung des Besitzers gelingt vor allem dann, wenn meine Befunde, Therapie- oder Trainingsempfehlungen dem Besitzer tatsächlich verständlich werden. So erhält der Pferdebesitzer Lösungen zur nachhhaltigen Gesunderhaltung des Pferdekörpers.

Beziehung zwischen Pferd und Besitzer stärken

Es gibt so wenige singuläre Problempferde, wie es singuläre Problembesitzer gibt. In jeder Beziehung können sich Dysbalancen einschleichen, die sich in Symptomen am Pferd wiederspiegeln können.
Ich biete dem Besitzer daher Hilfestellung zur Reflektion seiner Beziehung, damit Pferd & Besitzer Freude aus ihrem gemeinsamen Entwicklungsweg ziehen. Denn Beschwerden lassen sich am ehesten lösen, wenn Pferd und Besitzer sich als ein Gespann wahrnehmen.  

Die Beschwerden des Pferdes in den Mittelpunkt stellen

Ein ungeschönter Austausch zur Gesundheit des Pferdes ist Vorrausetzung, um mögliches Leid des Pferdes vermeiden zu können. Ich füge dem Pferd keinen Schmerz zu und ignoriere keine Schmerzsymptome. Weil jedes Pferd seine eigenen Strategien hat, um vorhandene Beschwerden zu "verstecken", werden diese oftmals erst sehr spät entdeckt, zumeist dann, wenn bereits sekundäre Einschränkungen entstanden sind, die nicht mehr übersehen werden können. In meiner Arbeit möchte ich für die Spannweite an Schmerzsignalen sensibilisieren, damit es dem Besitzer möglich ist frühzeitig auf die Beschwerden seines Pferdes zu reagieren.